12 – Aber sogar Juden kritisieren Israel. Was ist da los?

Wir sprechen wieder mit Nicolas Obitz, dem Vorsitzenden der Deutsch Israelischen Gesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Gießen.

Er erklärt, dass es so normal ist, dass Juden Israels Regierung kritisieren, dass es zur jüdischen Streitkultur sogar einen Begriff gibt: „Machloket“. Thema der Folge ist diesmal aber vor allem, was denn nun eigentlich gemeint ist, wenn immer wieder gesagt wird „Aber sogar Juden kritisieren Israel“. Sind das repräsentative Gruppen? Und ist es legitime Kritik oder „Israelkritk“? Unter anderem sprechen wir in der Folge über eine politische und eine religiöse Gruppierung. Die politische Organisation Jüdische Stimme für Gerechten Frieden in Nahost, welche auch selber eine Stellungnahme zur Folge abgeben konnte, und die ultraorthodoxe Organisation Neturei Karta. Handelt es sich hier um repräsentative Organisation? Was denkt die Mehrheit der Juden und Jüdinnen weltweit? Ist es legitime Kritik? Und kann gerade diese Aussage Israel als jüdischem Staat an sich und auch für alle Juden gefährlich werden?

Ihr habt noch Fragen? Schickt Sie uns gerne an kontakt@israelunkompliziert.de .

Eine weitere Folge zum in der Folge angesprochenen 3D-Test ist schon in Planung.

Lese Empfehlung von Nico zur Jüdischen Streitkultur „Machloket“

Mirna Funk „Von Juden Lernen“ S.122-138

https://www.dtv.de/buch/von-juden-lernen-44357

Jüdische Allgemeine zur Mitliederzahl der Jüdischen Stimme

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/scheinriese

Jüdische Stimme selber zu Ihren Mitgliederzahlen

https://www.juedische-stimme.de/unsere-antworten-auf-fragen-der-j%C3%BCdischen-allgemeinen

Dokumentation des RBB, welche sich auch mit der Jüdischen Stimme beschäftigt.

Woher kommt der Judenhass | Reportage | Kontraste

Stellungnahme der Jüdischen Stimme zum 7.Oktober, dem „Gefängnisausbruch“

https://www.juedische-stimme.de/stellungnahme-zum-aktuellen-gaza-krieg-und-der-gewalteskalation-in-israel

Zu Neturei Karta

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neturei_Karta

Verbindung von Neturei Karta zur PLO

https://www.jta.org/archive/behind-the-headlines-renegade-rabbi-relishes-spotlight-though-his-plo-role-remains-murky

11 – Jüdisch sein. Wie ist das so?

Hendrik beim Gebet mit Kippa und Tefillin

Jüdisch sein. Wie ist das so? Die Frage stellen wir heute Hendrik Edelmann. Jüdisch sein ist für ihn ein großer Teil seiner Identität. Er ist religiös, aber nicht orthodox. Aber was bedeutet das? Was ist das liberale Judentum? Wie viele Gemeinden oder Synagogen gibt es eigentlich in einer Stadt wie Frankfurt? Was sind Bar Mitzwa und Bat Mitzwa? Dürfen Rabbiner heiraten? Gibt es Rabbinerinnen? Und kommt man mit seinem Jüdisch sein manchmal in Unsicherheit wenn es um Sicherheit und Antisemitismus geht?

Habt ihr weitere Fragen? Schickt sie gerne an kontakt@israelunkompliziert.de

10 – Wie informiert man sich eigentlich am besten über Israel?

Zu Gast sind diesmal Jochen Blom und Sebastian Bartoschek. Jochen Blom ist seit über zehn Jahren in der deutschen Skeptikerszene aktiv. Daraus resultiert seit fünf Jahren auch eine verstärkte Beschäftigung mit dem Thema Israel. Über Aktionen zum Thema Antisemitismus und Antisemitischen Verschwörungstheorien in Deutschland fiel ihm damals auch ein großes aufkommen an allgemeinem Fehlwissen oder fehlenden Darstellungen in den Medien auf. Seit über einem Jahr löchert ihn Alexandra daher bereits mit Fragen. Aber wo findet man denn gute Informationen zum Thema? Zur Quellenrecherche ist Sebastian Bartoschek dabei. Als Journalist für die Ruhrbarone und Jungle World kann er viel zu Quellenfindung und Einordnung erzählen.

Sie sprechen über die Tagesschau, Quellen in anderen Sprachen, aus verschiedenen Ländern, ordnen Medien ein und überraschenderweise gibt es am Ende eine einfache Empfehlung.

Wie informiert ihr euch so? Schickt gerne Fragen an kontakt@israelunkompliziert.de

09 – Jüdisch und Queer – Was bedeutet das?

Zu Gast ist Naomi Henkel-Guembel. Sie ist Gründungsmitglied von Keshet Deutschland. Keshet ist hebräisch und bedeutet Regebogen. Dahinter steht der Verein der jüdischen LGBTQI*-Community in Deutschland. Sie berichtet über ihre persönliche Situation und wie es dazu kam, dass Keshet 2018 in Berlin gegründet wurde und wie es heute aussieht. Wir sprechen über jüdisch und queer sein in Deutschland, sowie auch in Israel. Wie ist die Gesetzeslage? Wie die Akzeptanz von queer sein in der jüdischen Gemeinde? Wie sieht es in der deutschen und in der internationalen Queer-Community?Wir sprechen auch über AGUDA, den israelische Verband der Queer-Community und auch wie es mit palästinensischen Queers aussieht.

Bei mehr Interesse dazu jüdisch und queer zu sein, schau doch mal bei https://keshetdeutschland.de/de/ vorbei.

Habt ihr weitere Fragen an Naomi, dann richtet diese an kontakt@israelunkompliziert.de und wir nehmen eine weitere Folge auf.

04 – Warum setzt man sich denn heute noch für Israel ein? Es hat doch keiner mehr was gegen Juden.

Unser Gast ist Nico Obitz. Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Gießen. Für ihn bedeutet „Nie wieder ist Jetzt!“ auch, dass es einen sicheren jüdischen Staat geben muss. Aber diese Einstellung teilen nicht alle.

Seit 2014 setzt er sich sowohl in der Organisation von kulturellen Veranstaltungen, im Alltag, aber auch in der Politik dafür ein, dass man in Deutschland ein besseres Verständnis von Israel bekommt. Er bemüht sich nach dem jüdischen Prinzip Tikkun Olam zu leben, dem Bemühen um eine bessere Welt.

Wir reißen das Thema Antisemitismus, in seinen verschiedenen Formen von den 1970ern über die Querdenker Bewegung bis hin zum heutigen Konflikt, an.

Ebenso geht es darum, was sich in der engagierten Arbeit zum Thema Israel seit dem 7. Oktober geändert hat.

Sicher kann man hier in viele Themen tiefer einsteigen.

Habt ihr Fragen? Schickt Sie gerne an kontakt@israelunkompliziert.de